Nachhaltigkeit

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit stellen Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt neben soziale und wirtschaftliche Aspekte. Es geht darum, der nachfolgenden Generation ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge zu hinterlassen – wobei das eine nicht ohne das andere zu haben ist.

Der Gedanke der Nachhaltigkeit hat Einlass in viele Themenbereiche gefunden; Google zeigt über 14.000.000 Suchergebnisse. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr – dabei nahm dort doch alles seinen Anfang: 1713 forderte Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“, stets nur so viel Holz zu schlagen, wie durch planmäßige Aufforstung nachwachsen kann. Das Werk des Oberberghauptmanns am kursächsischen Hof in Freiberg (Sachsen) war die Antwort auf die großflächige Abholzung der Wälder in der Region, die vom Bergbau lebte und reich wurde. Der Raubbau an den Wäldern brachte den Bergbau fast zum Erliegen; die wirtschaftliche Grundlage einer ganzen Region war in Gefahr. Die rettende Idee kam von Carlowitz mit der „continuirlich beständigen und nachhaltenden Nutzung“ der Wälder.